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Was ist Ihr Perfetto Moment?

Zuhause schmeckt der Kaffee am besten! Egal ob morgens nach dem Aufstehen oder am Wochenende mit der Familie. Ob mit stylischer Matcha Latte, klassischem Cappuccino oder einfach schwarz – jede:r hat ihren:seinen ganz eigenen Perfetto Moment.

Wir alle haben diesen einen Moment, in dem wir uns zurücklehnen und den heißen Kaffee einfach genießen. Brad Pitt hat uns seine „Perfetto-Geschichte“ ja schon präsentiert. Nun hat Wayne Carpendale den Kenner der Stars auf dem roten Teppich, Steven Gätjen, nach seinem Perfetto Moment gefragt.

 

In „Auf einen Kaffee mit Wayne Carpendale“ hat Steven verraten, dass sein perfekter Kaffeemoment nicht etwa morgens nach dem Aufstehen ist, sondern mittags, ganz ohne Stress und Hektik. Allein die Zubereitung ist für ihn ein Genuss, mit aller Zeit Eindrücke und Gerüche auf sich wirken zu lassen. „Coffee to-go“ kann er dagegen nichts abgewinnen, Steven trinkt eindeutig „To Stay“.

Gibt es den objektiv perfekten Zeitpunkt für Kaffee?

Ob nun Kaffee to-go oder to-stay – viele Menschen brauchen den Kick am Morgen. Doch ist dies auch der perfekte Moment, Koffein zu sich zu nehmen? Diese Frage stellte sich 2013 auch der Neurowissenschaftler Steven Miller. In diesem stützte sich Miller auf eine Studie der University of Sheffield, die im „Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism“ veröffentlicht wurde und sich mit dem Stresshormon Cortisol befasste. Für Miller zeigte diese Studie, dass man sich die Schwankungen des Cortisolspiegels zunutze machen kann, um so den optimalen Zeitpunkt zur Koffeinzufuhr zu bestimmen.

Was also sind die Erkenntnisse? Zum einen ergab die Studie, dass der Cortisolspiegel nach dem Aufstehen besonders hoch ist und so als natürlicher Wachmacher fungiert. Die Wirkung des Koffeins hätte zu diesem Zeitpunkt also keinen Effekt. Die Forscher:innen empfehlen, in cortisolarmen Perioden Kaffee zu sich zu nehmen. Diese wären: In der Zeit zwischen 9.30 und 11.30 Uhr und nach 13.30 Uhr bis etwa 16.30 Uhr.

Allerdings muss man hierbei beachten, dass die Forscher:innen die Studie unter normalisierten Bedingungen durchgeführt haben, um Cortisolschwankungen zu beobachten. Die Wechselwirkung mit Kaffee war kein Forschungsschwerpunkt. Zudem wurde bei dieser Studie bewusst nicht der individuelle Tag-Nacht-Zyklus beachtet sowie die innere Uhr, die bei jedem Menschen anders tickt.

Was das für den optimalen Kaffeezeitpunkt bedeutet? Grundsätzlich, dass der Cortisolspiegel einen Einfluss auf die wachmachende Wirkung unseres Lieblingsgetränks haben kann. Darüber hinaus sollten alle Kaffee-Liebhaber:innen aber ihren eigenen Tagesrhythmus und andere wichtige gesundheitliche Faktoren im Auge haben.

Darf ein Schuss Milch rein?

Zurück zu Steven Gätjen. Der trinkt seinen Kaffee am liebsten schwarz mit einem Schuss Hafermilch. Viele Deutsche lieben es ebenfalls, Milch in ihren Kaffee zu tun. Kuhmilch ist zwar die bevorzugte Wahl, doch auch die vielen pflanzlichen Alternativen wie Hafer-, Soja- oder Mandelmilch sind auf dem Vormarsch.

Wer dabei gezielt Geschmacksnuancen herauskitzeln möchte, sollte bei der Kombination die Art des Kaffees und die spezifischen Eigenschaften der gewählten Milch beachten. Während Kuhmilch eher neutrale Eigenschaften aufweist, brillieren die pflanzlichen Produkte mit mehr Eigengeschmack. Wer genau wissen möchte, wie man Milch mit Kaffee auf Profi-Niveau kombiniert, findet hier wertvolle Tipps.

Finden Sie Ihren Perfetto Moment

Wie Brad Pitt auf dem Motorrad den Pacific Highway entlangdüsen, um sich danach mit einem Kaffee zu belohnen, oder lieber wie Steven Gätjen gemütlich zu Mittag in aller Ruhe genießen, egal – pflegen Sie einfach ihren persönlichen Perfetto Moment, wann und wie Sie wollen! Nur Menschen, die gar keinen Kaffee trinken, haben definitiv etwas verpasst. Meint übrigens auch Steven.

Falls Sie noch Anregungen für das passende Getränk zu ihrem perfekten Kaffeemoment suchen, können Sie sich von unseren Barista-Rezepten inspirieren lassen!