Stories & Interviews

Röster-Interview: roestbar

Mein Name ist Carsten Wolters, ich bin seit ca. 8 Jahren bei der roestbar und Head Roaster. Geboren und aufgewachsen bin ich in Münster. Mit dem Rösten habe ich auch in der Firma angefangen, erst aushilfsweise und nun in voller Verantwortung. Durch mehrere Workshops (z.B. bei Probat) oder Schulungen (Barista, Sensorik) habe ich mich stets weiterentwickelt und durch verschiedene Reisen in Ursprungsländer (El Salvador, Guatemala; Nicaragua, Costa Rica, Äthiopien, Indien) meinen Bezug zum Produkt vertieft.

  1. Zunächst einmal: Wie hat sich deine Leidenschaft für Kaffee entwickelt?

    Wie viele andere Röster auch, bin ich Quereinsteiger. Mein Werdegang wurde eher zufällig eingeleitet. Aber mit jedem Jahr in der Kaffeebranche und vor allem mit jeder Reise in ein Anbauland entwickelte sich die Leidenschaft weiter. Mit jeder Verkostung von Kaffees steigt meine Begeisterung.

 

  1. Wie hast du diese Leidenschaft kultiviert?

    Wir versuchen unseren Kunden die Vielfalt von Kaffee zu zeigen… das braucht Zeit. Auch wir haben uns jedes Jahr weiterentwickelt, mit jeder Meisterschaft haben wir sehr viel dazu gelernt, mit jeder Reise in ein Ursprungsland steigt die Leidenschaft für das Produkt. Das versuchen wir zu teilen.

 

  1. Gibt es etwas in Bezug auf Kaffee, von dem du glaubst, dass du noch nicht genug weißt?

    Das Thema Kaffee ist so komplex, von der landwirtschaftlichen Seite über den Handel, die Produktion bis zur Zubereitung gibt es so viel zu lernen…Man lernt niemals aus. Ich würde aber speziell gerne noch mehr über das Thema Anbau lernen.

 

  1. Welcher eurer Blends ist eure Lieblingsmischung?

    Einen Lieblingskaffee zu benennen ist immer schwierig, es wechselt häufig, je nach Gemüt oder auch Tageszeit. Aktuell ist wohl unsere Hausmischung mein Favorit bei den Blends.

 

  1. Wie würdet ihr eure persönliche Note bei der Kreation dieses Blends beschreiben?

    Bei den Blends ist unser größtes Ziel die Ausgewogenheit (Balance), besonders bei verschiedenen Zubereitungsarten und Dosierungen.

 

  1. Was ist die erste Erinnerung, die dir im Zusammenhang mit den Aromen im Kaffee in den Sinn kommt?

    Ich denke die afrikanischen Kaffees waren für mich der größte „Flash“. Besonders Kaffees aus Kenia mit Aromen von Rhabarber, Johannisbeere oder Kirsche.

 

  1. Welches ist der schönste Ort, an dem du je einen Kaffee getrunken hast?

    Costa Rica, über den Wolken. : )

 

  1. Wie/wo/wann/mit wem genießt du Kaffee normalerweise am meisten?

    Das ist ganz unterschiedlich, aber ich denke, einer meiner Lieblingsmomente ist eine Tasse Filterkaffee auf dem Sofa – mit einem Buch oder einen guten Platte – ganz entspannt.

 

  1. Was ist deiner Meinung nach der beste Kaffee, den du je getrunken hast?

    Es gibt – zum Glück – sehr viele gute Kaffees, die ich getrunken habe. Man ist natürlich auch immer auf der Suche. Ich persönlich liebe Kaffees aus Kenia, da auch die traditionell gewaschenen. Zu dem perfekten Kaffee gehört aber für mich auch immer der richtige Moment!

 

  1. Welchen Rat würdest du einer Person geben, die anfängt, die Welt der Kaffeebohnen und des Röstens zu erkunden?

    Kurz und knackig: Nimm dir Zeit, sei offen und hab’ Spaß!

 

  1. Gibt es eine berühmte Person, die euren Kaffee probiert hat und worauf ihr stolz wart? Warum? Und wem würdest du ihr mal einen Kaffee anbieten?

    Der ein oder andere Promi hat sich schon mal in eines unserer Kaffeehäuser verirrt, aber stolz bin ich auf jeden Kunden, der sagt: Leckerer Kaffee! Außerdem sind wir natürlich stolz auf unsere Erfolge bei den Barista-Meisterschaften, dort wird der Kaffee ja intensiv von einer Fachjury bewertet. Ich persönlich würde gerne mal mit dem Dalai Lama ein Tässchen trinken, auch wenn der, glaube ich, lieber Tee trinkt… wer weiß. Diese innere Ruhe, die er ausstrahlt, finde ich wirklich inspirierend.

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