Stories & Interviews
Mein Name ist Kilian Seger und ich bin der Head Roaster bei Hoppenworth & Ploch. Ich arbeite bereits seit 2014 mit Matthias und Julian, den beiden Gründern, zusammen und habe hier aus meiner Leidenschaft für das Arbeiten in der Gastronomie und als Gastgeber schnell Gefallen auch an der Produktion von Röstkaffee gefunden. Durch „Learning by Doing“ und intensives Lesen einschlägiger Literatur zum Thema Kaffeerösten, habe ich mich immer weiterentwickelt und darf mich inzwischen sogar Deutscher Röstmeister 2018 nennen! Zu meiner täglichen Arbeit gehört nicht nur das Rösten unserer Kaffees, sondern auch die Auswahl der Rohkaffees, die Organisation des Röstereistandorts, sowie das Führen unseres Teams vor Ort.
Anfangs bestand lediglich eine Leidenschaft für die Gastronomie, spätestens seit meiner Tätigkeit als Barista. Die Leidenschaft für Kaffee als Konsumprodukt entwickelte sich vor rund sieben Jahren, als ich bei Hoppenworth & Ploch angefangen habe und so richtig in die Kaffeewelt eingetaucht bin.
Gemeinsam mit Julian, Matthias und anderen Mitarbeitern, haben wir im Team stetig daran gearbeitet besser zu werden. Sowohl was das Rösten, das Sourcen der Rohkaffees, als auch die Kaffeezubereitung betrifft.
Ach, das ist eine ganze Menge. Kaffee ist so komplex und der Kenntnisstand ändert sich permanent, daher wäre es vermessen zu glauben, ich wüsste bereits genug.
Unser Natural Blend ist mein absoluter Favorit in unserem Sortiment, die schokoladigen Anklänge mit der beerigen Süße sind pur und im Flat White sehr gut zu schmecken.
Blends sind besonders für ein einfaches Handling geeignet und können zu schönen Ergebnissen führen, wie ich finde. Vor allem, wenn man gerade beginnt sich mit der Kaffeezubereitung auseinander zu setzen und sich vielleicht noch nicht an die etwas schwierigeren Single Origins rantasten möchte. Hier wartet dann nochmal der klare Geschmack eines einzelnen Ursprungs darauf verkostet zu werden.
Bei uns sollen Blends schokoladig schmecken und ein volles Mundgefühl liefern. Ich glaube, das gelingt uns mit dem Natur Blend echt gut.
Als ich das erste Mal einen äthiopischen Natural getrunken habe und sofort nachvollziehen konnte, warum dieser mit Blaubeere beschrieben wurde, weil er genauso geschmeckt hat.
Definitiv auf Reisen. Ich kann hier kein konkretes Reiseziel benennen, aber es ist immer am schönsten, Zeit und Ruhe zu haben, um sowohl den Kaffee als auch den Ort genießen zu können.
Oft trinke ich Kaffee als Teil meiner Arbeit, während der Cuppings (professionelle Kaffeeverkostung). Da fällt das Genießen nicht immer ganz so leicht, weil man den Kaffee immer sehr konzentriert trinkt um eventuelle Kleinigkeiten bei der nächsten Röstung zu verbessern. Ich freue mich aber immer in für mich neue Cafés zu gehen und neue Erfahrungen zu sammeln und mich inspirieren zu lassen.
Als wir Anfang 2019 bei La Marzocco zu Gast waren, hat mir der mittlerweile leider verstorbene Piero Bambi einen Espresso zubereitet. Ich kann mich nicht erinnern, welcher Kaffee es war oder wonach er geschmeckt hat, aber ich war absolut begeistert.
Setze dich mit der Theorie auseinander, lies einschlägige Literatur oder besuche ein Seminar. Ansonsten ist es natürlich immer sinnvoll zur Rösterei deines Vertrauens zu gehen und mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Außerdem empfiehlt es sich Kaffee Events zu besuchen, besonders die Meisterschaften der Specialty Coffee Association.
Ich glaube, es ist völlig irrelevant, wer den Kaffee trinkt, man sollte sowohl als Röster als auch als Barista immer sein Bestes geben. Egal, ob es eine berühmte Person ist, oder jemand, von dem man weiß, dass sie oder er Kaffee-Expertise besitzt oder eben nicht.
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